Den Oberbank Marathon in Linz mit zusätzlichen Wettkampfstrecken über Halb- und Viertelmarathon sowie 5km hat sich die Läufergruppe des TuS Prien als herausforderndes Saisonziel herausgesucht.
Das Training war seit Jahresanfang darauf abgestimmt und so reiste der größte Teil der Gruppe voll motiviert bereits am Vortag nach Linz. Beim Carboloading in der L´Osteria war die Anspannung auf den darauffolgenden Wettkampftag deutlich spürbar.
Der Versuch, am Morgen vor dem Start noch ein gemeinsames Gruppenfoto hinzukriegen, gestaltete sich als äußerst schwierig. Erstens waren die Starts zeitversetzt und der Treffpunkt wurde dann auch noch unterschiedlich interpretiert.
Der erste Start in der Früh war der Viertelmarathon. Die Startaufstellung erfolgte – wie auch bei den Marathonis – auf der gesperrten Autobahnbrücke über der Donau. Der 65-jährige Barthl Bauer war hier der einzige Starter über diese Distanz. Es war für ihn die erste Lauf-Großveranstaltung und er war sehr froh, dies in 1.05 Std. bestens gemeistert zu haben.
Eine Viertelstunde später waren die 5km-Läufer dran. Das Gedränge am Start war riesengroß und die erst 14-jährige Amelie Schögl-Wolf, ihr Vater Jens Hille und Nici Fischer hatten alle Mühe, sich nach dem Start durch die Menschenmassen hindurch zu schlängeln. Am Ende war Amelie mit der Zeit von 23.36 Min. am schnellsten, gefolgt von Jens in 23.47 min. und Nici in 23.57 min.
Es folgte dann der Start der Marathon- und Halbmarathonläufer. Für Christoph Schmidt und Wolfgang Wimmer war es oberstes Ziel, endlich die 1.40er Marke zu brechen. Wie gewohnt liefen sie von Anfang an als Zweierteam. Auch hier war das Gedränge ab dem Start sehr groß und die Zeit nach den ersten 5km war fast schon zu langsam, um das anvisierte Ziel erreichen zu können. Aber dann ging mehr und mehr die Post ab, die beiden Läufer wurden schneller, Christoph setzte sich ab km 19 von seinem Vereinskameraden etwas ab und spurtete den letzten km mit voller Kraft ins Ziel auf dem Linzer Hauptplatz. Am Ende standen 1.35.10 Std. zu Buche. Wolfgang folgte nur 23 sec. später. Für Jonas Schmidt und Emma Walther war es der erste Halbmarathon überhaupt. Groß war die Aufregung. Beide begannen das Rennen sehr vorsichtig, ja nicht eingehen, war die Devise. Aber beide meisterten die Herausforderung bravourös und Jonas überquerte die Ziellinie schon nach 1.51 Std. und Emma nach 2.02 Std. Die routinierte Langstreckenläuferin Franziska Erismann begann ebenfalls sehr langsam, eigentlich zu langsam und steigerte sich von Kilometer zu Kilometer. Am Ende sprang eine Zeit von 1.52 Std. heraus.
Überhaupt waren die äußeren Bedingungen für die Langstrecken optimal. Leichte Bewölkung, windstill und Temperaturen um die 16 Grad. So konnten auch die vier Marathonläufer/innen optimistisch an den Start gehen.
Am besten lief es diesmal für Kathi Pfluger. Ganz gleichmäßig spulte sie ihre Kilometer herunter und wurde am Ende mit einer neuen Bestzeit von 3.41 Std. belohnt. Christine Plank peilte ebenfalls eine neue Bestmarke unter 3.40 Std. an. Trotz optimaler Vorbereitung konnte sie an diesem Tag nicht das volle Leistungspotenzial abrufen und das geforderte Tempo nicht halten. Trotzdem erreichte sie nahe an ihrer bisherigen Bestzeit in 3.44 Std. den Zielstrich. Wolfgang Rothgerber begann das Rennen sehr übermütig und musste ab km 25 dem gehörig Tribut zollen. Außerdem plagten ihn Leistenschmerzen, so dass er nach für ihn nicht zufriedenstellenden 3.53 Std. ins Ziel kam. Die 4-Stundenmarke knacken wollte Petra Pschichholz. Auch sie war anfangs etwas zu forsch, so dass ab KM 30 die Beine schwer wurden und sie nach und nach langsamer wurde. So erreichte sie aber trotzdem noch glücklich nach 4.05 Std. das Ziel auf dem Hauptplatz.